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Drei Stimmen aus dem Lineup 2024

Was erwartet Euch auf dem Detect 2024? Unsere Praktikantin Laura gewährt Euch hier einen Einblick zu drei Künstlerinnen aus dem Detect Lineup.

Unsere Praktikantin Laura hat sich drei Artists aus dem Detect Lineup 2024 vorgeknöpft. So klingen JakoJako, La Chica und Dobrawa Czocher – drei ganz unterschiedliche Musikerinnen, die jede ihre eigene Stimme gefunden haben.

jakojako – in einem komplexen klanguniversum

“When you hear a sound in the environment, say, a car passing by, you don’t appreciate the complexity until you think how you might synthesise it.”

JakoJako bei last.fm

JakoJako, die hauptsächlich als Live-Performerin tätig ist, nutzt in ihren Produktionen und auf der Bühne die modulare Synthese. "Je nachdem, wie man sein System konfiguriert, kann man jedes Mal ein völlig anderes Instrument entwerfen. Ich liebe es, wenn es mich überrascht." Wenn sie nicht im Studio ist, berät sie im Berliner Synthesizer-Mekka SchneidersLaden etablierte Künstler*innen zu ihren Systemen.

Nachdem die Künstlerin im September 2023 bereits mit dem Detect Ensemble beim Beethovenfest Bonn zusammentraf, werden wir ihre sphärischen und wummernden Sounds sowohl mit dem Detect Ensemble in einem klassischen, experimentellen Kontext als auch in dem Kontext eines DJ-Sets zu hören bekommen.

la chica – eine dynamische, wissenden stimme, die welten vereint

"Je vois la musique comme un acte de psychomagie."

La Chica bei RadioFrance

Die venezuelisch-französische Künstlerin vereint in ihrer Musik zwei Welten in einer Collage von Klangtextur, indem sie traditionelles Erbe mit diversen modernen Einflüssen verwebt und dabei mit musikalischen Normen bricht. Dabei ist ihr Klavier ihr eigenes Orchester; in ihren Konzerten entsteht ein Dialog zwischen dem Klavier und der Künstlerin.

Das neue Album von La Chica, das ihrem verstorbenem Bruder gewidmet ist, versucht in einer Welt, in der das Gewicht der sozialen Netzwerke schnell eine illusorische Perfektion verlangt, authentisch zu sein. Daher sind auch die Stimmaufnahmen bevorzugt, auf denen natürliche Klänge zu hören sind.

La Loba repräsentiert dabei nicht unbedingt die Legende einer Wölfin, sondern eher das Bild einer weiblichen Hexe, die von dem Patriarchat an den Rand der Gesellschaft gedrängt wird. Sie besitzt die Fähigkeit, durch ihren heiligen Gesang Leben neu entstehen zu lassen. La Chica versteht diese Legende als feministischen Gesang voller Energie, die sie dem Weiblichen widmet, damit sich Personen mit der wilden, intuitiven Seite in sich verbinden können, die sehr machtvoll sei.

dobrawa czocher – bewegt & virtuos

"I find it extraordinary when music can paint a picture of a place in your imagination."

Dobrawa Czocher bei mezzanine

Dobrawa Czocher wuchs in einer musikalischen Familie auf und begann im Alter von 7 Jahren mit dem Cellospiel. Schon bald war sie untrennbar mit dem Instrument verbunden und beschloss, ihr Leben der Musik zu widmen. Sie ist Absolventin an zwei renommierten Musikhochschulen: An der Chopin-Musikhochschule in Warschau studierte sie in der Klasse von Professor Piotr Hausenplas und an der Hochschule für Musik in Detmold bei Professor Alexander Gebert. Czocher ist Preisträgerin mehrerer Solo- und Kammermusikwettbewerbe und hat an zahlreichen internationalen Meisterkursen und Musikfestivals teilgenommen.

Zwischen 2008 und 2010 war sie Stipendiatin des Nationalfonds für Kinder. 2017 wurde Dobrawa Mitglied der Jungen Deutschen Philharmonie und im September desselben Jahres wurde sie Solocellistin der Neuen Philharmonie Berlin. Seit 2018 ist sie Solocellistin des Sinfonieorchesters Szczecin. Czocher ist in vielen renommierten Konzertsälen in Polen und im Ausland aufgetreten, darunter in Deutschland, Libanon, Serbien, Österreich, Türkei, Portugal und Großbritannien.

Als Musikerin liebt es Czocher, das Klangspektrum des Cellos zu erweitern und zwischen klassischer und zeitgenössischer Musik zu pendeln. Ihre lange Karriere als preisgekrönte Kammer- und Orchestermusikerin bedeutet, dass sie sich wohl fühlt, wenn sie philharmonische Musik mit alternativen Ansätzen mischt. Ihr großes Talent besteht darin, perfekte Cellotechnik mit grenzenloser Fantasie und Ausdruckskraft zu verbinden.

Seit vielen Jahren arbeitet sie mit ihrer guten Freundin, der Pianistin Hania Rani, zusammen. Im Jahr 2015 veröffentlichten sie das Album "Biala Flaga" mit ihren Arrangements der Musik des polnischen Rockstars Grzegorz Ciechowski, was ihnen einen ersten Erfolg bescherte und zu den noch ambitionierteren "Inner Symphonies" führte, die von der Deutschen Grammophon veröffentlicht wurden. Mit ihrem Freund Hior Chronik hat sie unter anderem beim Eurosonic Festival in Groningen (Niederlande) gespielt. Dobrawas Motto ist es, niemals aufzuhören zu wachsen, und im letzten Jahr ist sie diesem Motto einmal mehr gerecht geworden, als sie begann, ihre eigene Musik zu komponieren. Eines ihrer Stücke mit dem Titel "Timelines" wurde in das "Project XII" aufgenommen und von der legendären Deutschen Grammophon veröffentlicht. Ihr erstes Soloalbum "Dreamscapes" wurde am 27. Januar von BMG / Modern Recordings veröffentlicht.

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... entdeckt Ihr bei uns auf dem diesjährigen Detect Classic Festival. Hier geht's zum aktuellen Programm.