Im immersiven Erlebnisraum umgeben Kompositionen aus räumlich choreografierten Tonfolgen, zirkulierenden Patterns und sich bewegenden Klangtexturen das Publikum. Spatial Guitar erweitert die elektrische Gitarre, indem es den den Klang der einzelnen Saiten separiert und deren räumlich unabhängige Platzierung auf sechs im Hexagon um das Publikum angeordneten Lautsprecherstelen ermöglicht. Eine reaktive Verbindung von Klang und Licht unterstützt die räumliche Wahrnehmung der Musik.
In seinen Kompositionen erforscht Kavall den Übergang zwischen physischen und metaphorischen Räumen, indem er den natürlichen Klang akustischer Instrumente mit deren elektronisch verfremdetem Klang mischt und dadurch ihre metaphorischen Qualitäten in den realen Raum überträgt. Für Ihn sind Saiteninstrumente präzise und ausdrucksstarke, spielbare Interfaces. Dieses Ansatz überträgt Kavall auf seine eigenen Designs neuer Saiteninstrumente, die es ihm ermöglichen bisher ungehörte Klangfarben zu erzeugen.